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Isa im Talk mit Martina Mareiler und Erich Mitterwallner: Vom Helfen – hinweg aller Grenzen

  • November 28, 2020
  • Isabel
  • Keine Kommentare
  • 6 minute read

Füreinander da zu sein und aufeinander zu achten ist Teil der Philosophie im Alpenresort Schwarz. Seit zehn Jahren gibt es bereits die Grüne Schwarz Blume zur Förderung kultureller Vielfalt, zur Verbindung von Generationen, zum Ausgleich sozialer Unterschiede, zum Helfen – hinweg aller Grenzen. Mit unseren Aktionen möchten wir auch zur Schonung natürlicher Ressourcen und zur Stärkung der regionalen Wirtschaft beitragen. Katharina Pirktl und Martina Mareiler kümmern sich gemeinsam mit engagierten Gastgeberinnen um die Abläufe der Hilfsaktionen.

Aus der Grünen Schwarz Blume ist im Jahr 2012 der “Schwarz hilft … Fonds” entstanden. Hier sammeln wir durch Aktivitäten wie Charity-Flohmärkte und diverse Veranstaltungen Gelder, um Menschen aus der Region unbürokratisch, anonym und schnell zu unterstützen, die in eine Notsituation geraten sind.

Die Sustainable Developement Goals sind immer mehr in unser Denken und Handeln eingeflossen, so wollen wir auch über Grenzen hinweg unsere Dankbarkeit in Form von Hilfe in die Welt hinaus tragen.

Im Jahr 2018 gründeten wir den “Schwarz grenzenlos Fonds”. Durch diesen Fonds unterstützen wir seitdem Hilfsprojekte, die in den ärmsten Regionen unserer Welt wirksam sind. Martina setzt in Vertretung des Projektteams zahlreiche Maßnahmen um – Eine Kettenreaktion vieler wunderbarer Verbindungen hinweg aller Grenzen.

Erich und Martina - Vom Helfen hinweg aller Grenzen
Erich mitterwallner und martina mareiler | nepal hilfe

Gute Gedanken finden sich zum Helfen – hinweg aller Grenzen

Ich bin davon überzeugt, dass sich die Wege von Menschen, die ein gutes Herz haben und anderen helfen wollen hinweg aller Grenzen kreuzen. Durch einen Wink unserer Gabi Pilser aus dem Service sind wir auf Erich Mitterwallner aufmerksam geworden. Seit seiner ersten Reise nach Nepal im Jahr 2004 engagiert sich der Silzer unaufhörlich für seinen Sehnsuchtsort und für die Menschen, die dort wohnen.

ZusammenWIRKEN

Im Frühjahr 2019 gab es ein erstes Gespräch mit Katharina, Martina und Erich. Schnell war klar, dass wir durch unseren Schwarz grenzenlos Fonds die rund 900 Einwohner des nepalesischen Bergdorfs Gora Khani im Solukhumbu unterstützen möchten. Durch einen Losverkauf im Hotel Schwarz sammeln wir Gelder für die Errichtung eines Kraftwerks in Gora Khani. Die Menschen leben ohne Strom, ohne warmes Wasser, unter ärmlichsten Verhältnissen. Rund € 11.000,- konnten wir seitdem aufbringen. Wir gehen über vor Glück. In Demut möchten wir uns bei allen Gästen und Mitwirkenden bedanken, die binnen weniger Monate so eine stolze Summe für die Zukunft der Menschen dieses kleinen Bergdorfes im Himalaya gespendet haben. Gorah Khani ist eine Streusiedlung und liegt zwischen 2300m und 2900m Seehöhe. Terrassenförmig sind die einfachen Behausungen angelegt und der Ort ist erst seit Kurzem über eine Art Lehmpiste, aber nur bei trockenen Verhältnissen, mit Allradantrieb erreichbar.

Martina lädt Erich und mich liebenswerter Weise zu einem gemütlichen Frühstück ein. Gemeinsam widmen wir uns einem ganz besonderen Herzensprojekt.

Isa: Lieber Erich, erzähl’ uns, wie alles begann.

Nawang und Erich beim Besorgen der Schulsachen. Helfen - hinweg aller Grenzen
nawang und erich beim besorgen der schulsachen

Erich: In Schladming habe ich Nawang Pasang Sherpa kennengelernt. Er arbeitete dort auf einer Hütte. Wir haben uns angefreundet und im Jahr 2004 habe ich eine Trekkingtour nach Nepal gemacht, die Nawang organisierte. Als ich dann das Dorf, die Menschen, deren Armut und Kultur kennenlernte, war ich tief in meinem Herzen berührt. Die meisten sind Analphabeten, doch sie wissen: Bildung ist wichtig. Die Schule war das erste Projekt, wofür ich sammelte. Die Eltern dort haben auch kein Geld für die Schulsachen ihrer Kinder. Durch den Kauf von Schuluniformen sowie durch Unterstützung bei den Schulmaterialien konnte ich helfen. Durch die Spenden wurden auch Lehrer finanziert. Zuvor war es so, dass für 100 Kinder zwei Lehrer in zwei Klassenzimmern unterrichtet haben.

Spendenübergabe in der Schule. Helfen - hinweg aller Grenzen
spendenübergabe in der schule

Ich wollte eigentlich nur die Berge im Himalaya sehen, bin aber bereits am ersten Tag in diese völlig andere Welt eingetaucht. Die Tempelanlangen mit den Sadhus, die Gerüche dort, die Menschen … ich habe mich hingesetzt und einfach nur geschaut. In diesem Moment hatte ich das Gefühl, als wäre ich schon drei Wochen von zu Hause weg.

Erich mitterwallner
Erich erzählt vom Helfen - hinweg aller Grenzen
ERICH MITTERWALLNER IN SEINER HEIMATGEMEINDE SILZ

Isa: Wie hast du diese Eindrücke verarbeitet? Was ist dann geschehen?

Erich: Als ich das Dorf wahrnahm und sah, wie bescheiden diese Menschen lebten, als ich realisierte, wie die Verhältnisse waren, dachte ich mir, dass ich hier einfach helfen muss. Es fehlte an allen Ecken und Enden. Als ich die Schule gesehen habe, fehlten mir die Worte. In der Schule war ein Erdboden, nur ein kleines Stückchen Kreide, es war ärmlich. Ich habe aus eigener Tasche noch im selben Aufenthalt in Kathmandu Notweniges für die Dorfbewohner gekauft. In Zusammenarbeit mit dem Rotary Club und einem großen Fa W&H Dentalwerk – beide in Salzburg – wurden dann Gelder gesammelt, um die Schule aufzubauen. 2011 konnte das Projekt verwirklicht werden, doch bei dem großen Erdbeben im Jahr 2015 stürzte die Schule ein und musste neu aufgebaut werden. Durch einen Spendenaufruf nach dem Beben konnte mit dem Wiederaufbau begonnen werden. Das ganze Dorf half mit. Ich bin sehr froh, dass uns das gelungen ist.

Erichs Empfang in der Schule. Vom Helfen - hinweg aller Grenzen
Erichs empfang in der schule von gora khani

Am Ende des Lebens habe ich gleich viel Geld.

Erich Mitterwallner
Eine kleine Bewohnerin des Dorfes
eine kleine bewohnerin des dorfes gora khani

Isa: Wie sieht es mit der ärztlichen Versorgung in Gora Khani aus?

Erich: Als ich das Arztzimmer gesehen habe, war ich sprachlos. Das kann man sich nicht vorstellen, wenn man das nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Seitens der mangelnden Hygiene, des dürftigen medizinischen Inventars und der bescheidenen Medikamente. Es fehlt überall.

Das Arztzimmer in Gora Khani
das arztzimmer in gora khani

Isa: Das Stromprojekt ist für wann geplant?

Erich: In Solukhumbu wird im Tal derzeit ein Kraftwerk gebaut. Mit den Spenden durch den Schwarz grenzenlos Fonds kann die Stromversorgung von Gora Khani und anderen Dörfern in die Wege geleitet werden. Pro Haushalt werden € 90,- benötigt, um diese Stromversorgung zu gewährleisten, diese möchten wir durch die Finanzierung der Stromleitungen übernehmen. Ab April 2021 kann dann jedes Haus angeschlossen sein. Für uns klingt das nicht viel, doch für die Familien wäre diese Summe niemals möglich aufzubringen. Gleich an dieser Stelle möchte ich mich bei der Familie Pirktl und bei Martina für die Zusammenarbeit und für die Unterstützung vom Helfen – hinweg aller Grenzen bedanken.

Vom Helfen - hinweg aller Grenzen. Der erste Strommast
das errichten der ersten strommasten

Isa: Martina, wie können wir uns den Losverkauf im Schwarz vorstellen?

Martina: Zum Beispiel haben wir begonnen, bei großen Events wie der Sommersilvesterwoche oder bei der White Night Spenden zu sammeln. Später haben wir den Prozess optimiert und jetzt sammeln wir hin und wieder abends in der Schwarz Genusswelt. Die Gäste bekommen die Info bereits in der Schwarz App, am Abend liegt dann ein Flyer auf dem gedeckten Tisch, damit die wichtigsten Eckpunkte beantwortet sind und sollten noch Fragen offen sein, dann stehen entweder ich, oder Erich und ich zur Verfügung. Der Austausch mit unseren Gästen ist spannend und bereichernd. Wir sind sehr dankbar, dass unsere Gäste dieses Projekt in so hohem Ausmaß unterstützen. Ein Gast unseres Hauses hat sich besonders für unser Projekt interessiert. Diese Dame hat uns – neben ihrer finanziellen Hilfe – für die Kinder des Dorfes Funktionskleidung für den kalten Winter zur Verfügung gestellt.

Man muss sehr feinfühlig sein. Wir sind berührt von dieser hohen Hilfsbereitschaft aller, die uns unterstützen.

MArtina mareiler | Alpenresort schwarz

Isa: Wie fühlt es sich an, mit den Gästen über das Helfen – hinweg aller Grenzen hier in den Austausch zu gehen?

Martina: Emotional ist es – ehrlich gesagt – eine Challenge. Du gehst an einem Abend auf ca. 350 Gäste zu, redest mit allen, erklärst … durch die Maske ist es etwas beschwerlicher. Jede große und kleine Spende ist unsagbar wertvoll.

Erich: Als ich das erste Mal im Schwarz war, um zu sammeln, konnte ich nachher nicht einschlafen. Energetisch ist so viel geschehen. Ich war überwältigt von den Eindrücken und von der Hilfsbereitschaft der Gäste.

Buddhas Augen. Vom Helfen - hinweg aller Grenzen
buddhas augen

Bei mir kommt definitiv jeder Euro an. Das ist mir sehr wichtig zu betonen. In Nepal ist jeder Euro das Zehnfache wert.

Erich mitterwallner

Das Gespräch wirkt lange nach und ich bin von Ehrfurcht erfüllt. “Ich wollte nur die Berge im Himalaya sehen”. Dieser Satz hat mich gepackt. Welch humanitäre Kettenreaktion aus einer ursprünglich geplanten Trekkingtour entstehen kann … Brücken, die über scheinbar unüberwindbare Grenzen hinweg gebaut werden. Menschen, die in Bescheidenheit etwas Großes bewirken. Menschen, welche die Augen nicht verschließen und weit außerhalb der Komfortzone agieren. Schön, dass wir hier auch einen Beitrag leisten und mitwirken dürfen.

In Bewusstsein dieses Wunders verabschiede ich mich voller Ergriffenheit

Eure Isa



Jede noch so kleine hilfe zählt … herzlichen Dank

Mit Erlaubnis von Erich darf ich das Spendenkonto sowie die Kontaktdaten weitergeben:

Raiffeisenbank Silz-Haiming

IBAN AT19 3631 6000 3023 7408 

erich.mitterwallner@aon.at

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Isabel
Isabel

Ich spüre die Worte, die ich schreibe. Berühren möchte ich. Erkennen. Und manchmal auch Eis brechen ... Was fast niemand über mich weiß: Ich hätte Freude daran, eine Französin zu sein. Debütroman "Dünnes Glas", 2019 | "Mein Blau" Life ist a Story, 2020

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