Christian Auer, Clemens Strobl und David Gölles siegen mit ihrem Gin “Wacholderbär” beim World Spirits Award 2020
Am Anfang steht ein Traum. Gefolgt von einer Idee. Bereichert durch einen gemeinsamen Nenner. Die Hingabe und Leidenschaft für höchste Qualität. Die richtigen Gefährten begegnen sich. Es geht rund. Visionen werden zur Wirklichkeit. Der Wacholderbär Gin erreicht bereits im zweiten Jahr nach seinem Entstehen Gold.
Die World Spirits Awards zählen zu den international bekanntesten Auszeichnungen in der Welt der Destillerien. Der World Spirit Award hat es sich zum Ziel gemacht, ein angesehener Qualitätsspiegel für Produzenten und Konsumenten aller Spirituosen der Welt fair zu beurteilen, unter Einbeziehung von Herkunft und Tradition.

Restaurantmanager, Servicemanager und Sommelier Christian Auer lässt uns im Talk an seinen Gedanken zur Prämierung teilhaben. Bescheidenheit und Freude gehen aus Christians Augen hervor. Schritt für Schritt entlocke ich ihm ein paar Daten und Fakten zum preisgekröntem Wacholderbär Gin.
Isa Christian, herzliche Gratulation zur Auszeichnung. Wie ist es zur Prämierung gekommen und wann war die Verleihung?
Christian Unseren Gin gibt es jetzt seit zwei Jahren und ich dachte mir, es ist an der Zeit, unser Produkt für eine Prämierung einreichen. Die Verleihung wäre am 19. März 2020 in Bad Kleinkirchheim gewesen, doch durch die Corona Krise konnten die Feierlichkeiten nicht stattfinden. Wir haben eine Benachrichtigung per Mail bekommen. Die Verleihung wird bei Gelegenheit nachgeholt.
“Wir haben auf Anhieb mit allen drei Ginsorten Gold gemacht. Natürlich sind wir stolz und haben eine Gaudi damit. Gefeiert haben wir aber noch nicht, tüfteln dafür schon an einer neuen Idee.”
Christian auer | restaurantmanager alepnresort schwarz
Isa Holen wir ein wenig aus. Wie ist der Wacholderbär Gin entstanden?
Christian Es war schon immer mein Traum, eines Tages ein Getränk auf den Markt zu bringen. In diesem Bereich muss man viel Geld in die Hand nehmen und man braucht die richtigen Kontakte. Irgendwann habe ich die richtigen Partner gefunden. Mit David Gölles, als Österreichs bekanntestem Destillateur, und mit Winzer und Werbeprofi Clemens Strobl habe ich die idealen Partner gefunden. Wir ergänzen uns gut. Haben uns an die Arbeit gemacht und den Wacholderbär in drei Ausführungen entwickelt. Eine Tiroler Version mit Wurzeln und Wildkräutern, eine Steirer Ausführung mit Bio Topaz-Äpfeln, Bio-Hollerbeeren und Ingwer sowie eine Niederösterreichische Variante, floral durch Rosenblätter geprägt, mit Bio-Safran und Bio-Weintrauben. Alle Botanicals stammen übrigens aus dem Hause Sonnentor.

“Es treibt mich an, diesem Produkt einen Namen zu geben. Ich möchte, dass der Wacholderbär allen ein Begriff ist.”
Christian auer | alpenresort Schwarz
Isa Wie viele Flaschen habt ihr schon verkauft und wo ist der Wacholderbär erhältlich?
Christian Inzwischen haben wir ca. 10 000 Flaschen verkauft. Unser Gin ist bei vielen Händlern im Programm, zum Beispiel bei Morandell International, Kate & Kon und einigen regionalen Vinotheken. In der Schweiz ist der Gin über den Vogelbeer online Shop erhältlich. Unser Gin ist natürlich auch online über unsere Website erhältlich.
“Wir wollen eine kleine Manufaktur sein, die regional, biologisch und nachhaltig produziert. Es ist eine Herzensangelegenheit. Unser Produkt stammt zu 100% aus Österreich. Auch die Flasche, die Verpackung. Einfach alles.”
Christian auer | Alpenresort Schwarz
Isa Wie sieht eure Zusammenarbeit im Trio aus? Wie sind die Aufgaben verteilt?
Christian David Gölles ist der Produzent, Clemens Strobl ist für das Markenbild, das Design, den Vertrieb zuständig und ich liefere Ideen und knüpfe die Kontakte. Durch meine Arbeit hier im Hotel geht mir das locker von der Hand. Jeder von uns hat sein Business.
Isa Vorhin hast du angekündigt, dass ihr bereits an einer neuen Idee tüftelt. Darf man hier schon nachfragen?
Christian Wir sind gerade dabei, ein biologisches Tonic, passend zu unserem Gin zu entwickeln. Alles mit regionalen Zutaten und ebenfalls nachhaltig produziert. Auch Kleinflaschen möchten wir auf den Markt bringen. Das wären unsere nächsten Schritte.

Isa Kommen Firmen auf euch zu, um das Produkt ins Sortiment aufzunehmen?
Christian Das kommt immer wieder vor und wir freuen uns sehr über das große Interesse, doch wir suchen unsere Partner und Fachhändler gezielt aus. Der Wacholderbär ist kein Massenprodukt.
Isa Was ist euer Ziel?
Christian Wir wollen 60 000 Flaschen verkaufen. Das ist unser Ziel. Wir produzieren auch nicht mehr. Danach kommt das nächste Produkt. Das habe ich auch schon im Kopf…
Isa Abschließend würde mich noch interessieren, wie es dir in der Corona Zeit ergangen ist. Mit welchen Gefühlen verbindest du den Lockdown und die damit verbundenen Umstände?
Christian Ich bin jetzt schon seit 28 Jahren hier im Alpenresort Schwarz, habe hier meine Ausbildung gemacht und mich weiterentwickelt. Ich war immer auf Vollgas. Für mich nutzte ich die Zeit, um zu entschleunigen. Ich habe viel mit meinen kleinen Neffen unternommen, habe gut gekocht, habe Touren mit dem E-Bike gemacht und habe meine Freundschaften gepflegt, so weit es möglich war. Hin und wieder habe ich natürlich auch ein Glas Wein oder einen Gin genossen. Ich habe festgestellt, dass ich ein sehr anpassungsfähiger Mensch bin.

“Ein Stammgast von uns ist im Laufe der Jahre ein guter Freund von mir geworden. Wir haben in der Corona Zeit jeden Samstag um 19.00 Uhr über Facetime einen Gin Tonic zusammen getrunken.”
Christian Auer | Alpenresort Schwarz
Solche Begegnungen gehen zu Herzen. Ebenso die Begeisterung, die wie ein Funke überspringt. Es bleibt also spannend mit Christian und seinen Ideen. Ich werde Euch wieder berichten…
Mit Frohsinn aus dem Schwarz
Eure Isa
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